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Immer schlechter sehen beim Älter werden

Jetzt kommt´s drauf an: Wie Sie selbst oder Ihre Angehörigen herausfinden, welcher Optiker der richtige für Sie ist.

Immer schlechter sehen - Jetzt kommt´s drauf an


In der fortschreitenden zweiten Lebenshälfte ändern sich die Gesprächsinhalte unter Gleichaltrigen. Vielleicht kommt auch Ihnen das bekannt vor: Man spricht mehr und mehr über Krankheiten und gibt sich gegenseitig Ratschläge oder Empfehlungen.

Bild: Kaffeekränzchen

Doch vielfach fühlen sich ältere Menschen auch allein gelassen. Bei schon recht fortgeschrittenen Sehbeeinträchtigungen ist es für älter werdende Menschen nicht einfach, sich bei der Suche nach einem Optiker, der jetzt vielleicht dringend gebraucht wird, zu orientieren. Oft werden daher Angehörige hinzugezogen. Söhne, Töchter, Nichten Neffen, die meist in ihrem eigenen Arbeits- und Familienleben zeitlich eng getaktet sind und bei der schnellen Brillenlösung oder gar der Suche nach vergrößernden Sehhilfen unterstützen sollen. Doch Hand aufs Herz: Wer das kennt, der weiß auch, dass die Probleme mit dem schlechten Sehen selbst nach ersten Lösungen, die gefunden werden, immer wieder auf der Tagesordnung stehen und die Unzufriedenheit bei den Betroffenen mitunter anhält oder sogar wächst.

Die bittere Wahrheit: Keine Heilung für die drei Volkskrankheiten

Für die altersabhängige Makula-Degeneration (AMD), den grünen Star (Glaukom) und Netzhaut-Erkrankungen als Folge von Diabetes gibt es keine Heilung. Um so wichtiger sind rechtzeitige Diagnosen und frühzeitige Behandlungen zur Vermeidung oder zum Hinauszögern von drohendem Sehverlust.

Bild: Auge - In der Mitte zwei Hände zum Trost

Früherkennung steckt noch in den Kinderschuhen




Dringend notwendigen Früherkennungs-Programme gibt es bisher nur für diabetische Augenerkrankungen. Doch selbst diese werden erstaunlicherweise nur von etwas mehr, als der Hälfte der Menschen mit Diabetes genutzt. Für Glaukom (grüner Star) und AMD (altersabhängige Makula-Degeneration) gibt es noch gar keine Programme zur Früherkennung. Immerhin: Von einer altersabhängigen Makula-Degeneration sind rund 25 Prozent aller über 60-Jährigen betroffen.

Hinzu kommt der dramatische Mangel an Augenärzten

Termine beim Augenarzt unter Wartezeiten von mehreren Monaten zu bekommen, ist ein Glücksfall. Logisch, dass die Zeit für Untersuchungen, Diagnosen und Behandlungen extrem knapp bemessen ist. 

Bild: Augenärztin


Daher kommt es (auch) auf den (richtigen) Optiker an





Bislang noch wenig bekannt ist die Tatsache, dass sich moderne Augenoptiker inzwischen in ihrer technischen und Wissensausstattung in dem von Augenärzten angleichen. Optiker stellen zwar keine Diagnosen und gewähren keine medizinische Behandlungen. Dies ist allein Augenärzten vorbehalten!

Modern ausgestattete Optiker können sich heute aber bereits als bedeutende Gesundheitsdienstleister erweisen, was gerade mit Bezug auf regelmäßige Verlaufskontrollen der Augen von älteren Menschen von großer Bedeutung ist. Mittels Augen-Screening und bildgebenden Verfahren, wie der Optischen Kohärenztomographie (OCT), kann bereits ein Optiker Unregelmäßigkeiten am bzw. im Auge erkennen und sofort einschätzen, ob der Besuch eines Augenarztes (mitunter sogar dringend) angeraten ist.

Bild: Optiker

Kommt sein Kunde daraufhin mit einer ärztlichen Diagnose zurück - z.B. Grüner Star, Grauer Star, Makuladegeneration - kann der Optiker auf der Grundlage ärztlicher Anordnungen nicht nur für entsprechende Sehhilfen sorgen, sondern mit regelmäßigen Verlaufskontrollen weiterhin begleitend für seinen Kunden da sein. Besteht ein Netzwerk von Augenoptiker und Augenärzten oder kooperiert der Augenarzt des Optiker-Kunden mit dem Optiker, kann im Sinne des Kunden bzw. Patienten optimal abgestimmt geholfen werden.

Wie findet man den richtigen Optiker?





Entscheidend ist, dass es sich um einen Optiker handelt, der über die entsprechende Mess- und Analyse-Technik verfügt und über Wissen, Kenntnisse und Erfahrungen, um seine Kunden zum bestmöglichen Sehkomfort führen zu können. Die Ausstattung eines Optikergeschäfts mit optometrischer Spitzentechnik ist ein sehr teures Unterfangen. Nicht nur, was die Anschaffungskosten der Technik betrifft. Auch, weil sie permanente Weiterbildungen erfordert und schließlich das ganze Geschäft darauf ausgerichtet werden muss. Optiker, die ihre Entscheidung hierfür treffen, sind noch rar gesät. 

Bild: Mann - fragend


Die alles entscheidende Frage 





Fragen Sie den Optiker, von dem Sie sich Seh-Hilfe erwarten, ob er ausschließlich Seh-Korrekturen vornimmt oder auch den Augenhintergrund betrachtet, misst und analysiert und ob er auf den Bereich Low Vision spezialisiert ist. Bei solch einem Optiker wissen Sie: Es ist ihm wichtig, nicht nur die Sehkraft von Augen zu bestimmen und zu korrigieren. Er will auch wissen, was in und mit dem Auge los ist.



Fazit

Bei Augenerkrankungen handelt es sich um einen Bereich, der ausschließlich an Augenärzte zu adressieren ist. Da es modernen Augenoptikern aber inzwischen möglich ist, Augenuntersuchungen mit Geräten der Diagnostik durchzuführen, kann bereits der Optiker Unregelmäßigkeiten im Auge aufdecken, die eine viel schnellere und zielgerichtete Behandlung durch den Augenarzt möglich machen. Bestimmte Erkrankungen z.B. machen sich nicht sofort bemerkbar. Beispielsweise das Glaukom (Grüner Star). Es wird meist erst im fortgeschrittenen Zustand durch eine zunehmende Sehnervenschädigung mit fortschreitenden Gesichtsfeldausfällen bemerkt.